Die Diagnoseerhebung und die daraus resultierende Therapie
setzt sich in der chinesischen Medizin aus folgenden Informationen
zusammen: Anamnese, Zungen- und Pulsdiagnostik.
Die Symptome werden als „Blätter“ betrachtet, die in ihrer Gesamtheit den Therapeuten bei der
Anamnese (Erhebung der Krankheitsvorgeschichte) zur „Wurzel“
der Problematik führen.
Die „Wurzel“ oder zugrundeliegende
Blockade auf der „Qi- oder Blutebene“ wird als
das zu behandelnde „Muster“ erkannt und der Therapeut
versucht, nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“,
eine Mischung von Kräutern zusammenzustellen, welche
den Körper anregen, diese Blockade selbständig zu
beseitigen.
Es wird dabei der Organismus als Gesamtheit (Ganzheitsmedizin)
betrachtet, als Körper-Geist- Seele-Einheit: es werden
ALLE diese Ebenen des Organismus gleichzeitig behandelt.
Das Dekokt (Abkochung von Arzneimittelpflanzen) heilt nicht
den kranken Organismus, sondern regt die Eigenregulation des „verwirrten“, „in Schieflage“
geratenen Organismus an. Durch die regelmäßige
Einnahme der Medizin erhält der Körper quasi „Nachhilfeunterricht“
- regelmäßige Impulse, damit er wieder in die Lage
kommt seine eigenregulativen Fähigkeiten zu nutzen.
Diese Rezepturen, aus „Naturprodukten“ (Wurzeln, Blätter, Zweige, Rinde von chinesischen Heilpflanzen)
unterdrücken nicht „Symptome“, sondern greifen
in das gestörte Regulationssystem des Organismus ein.
Es wird also nicht „weg-manipuliert“ oder unterdrückt,
sondern das körpereigene „Heil-system“, das
sogenannte Immunsystem wird angeregt, aufgefordert, seine
eigentliche Arbeit korrekt zu erledigen.
Dadurch, richtig angewandt, entstehen keine Nebenwirkungen
bzw. unangenehme Wirkungen.
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